Archäologische 3D-Landschaftsrekonstruktion Bruchhauser Steine
Boden- und Kulturdenkmal sowie Nationales Naturmonument im Hochsauerlandkreis Nordrhein-Westfalen
Zwischen den Bruchhauser Steinen lag früher die Wallburg Bruchhauser Steine. Ihre Befestigung schließt die vier Hauptfelsen mit ein. Diese Felsen waren mit Wällen verbunden, wobei heute nur noch Wallteile sichtbar sind. Bei Ausgrabungen von Archäologen wurden in Wällen Pfostenlöcher früherer Holzpalisaden gefunden.
Die Funde aus der 8 ha bis mindestens 11 ha großen Anlage datieren in die frühe und mittlere Eisenzeit (6./5. bis 3. Jahrhundert v. Chr.); nochmals aufgesucht wurde sie im frühen und hohen Mittelalter. Der älteste Fund war eine kleine Axt aus der Jungsteinzeit.
Aufgrund von Scherbenfunden auf und in der Umgebung der Felsen wird hier ein Versammlungsplatz zu einem Felsheiligtum vermutet. In dieselbe Richtung weist ein bronzener, eisenzeitlicher Hohlbuckel-Armreif, der 2013 gefunden wurde.